TKSV, 1. Mai 2012

TKSV / ‚Unspunnensieger‘ Bösch oder ‚Titelverteidiger‘ Forrer

(krä) Am 6. Mai wird am 107. Thurgauer Kantonalen Schwingfest in Roggwil eine starke Besetzung im „Sägemehl“ um den Tagessieg kämpfen. Das erste grosse Kräftemessen der Schwinger im Nordostschweizer Verband im Jahr 2012 beschert dem organisierenden Turnverein Roggwil und den zahlreich erwarteten Zuschauern eine spannenende Ausgangslage mit hochkarätigen Schwingern. 

76 Kranzschwinger, davon 10 „Eidgenossen“ darunter ‚Unspunnensieger‘ Daniel Bösch und Ex-Schwingerkönig Arnold Forrer.
Unter den 150 Schwingern befinden sich nicht weniger als 76 Kranzer aus den Kantonen St.Gallen, Graubünden, Appenzell, Schaffhausen und den einheimischen Thurgauern. Gespannt ist das fachkundige Publikum auf den ersten grossen Auftritt des 24-jährigen ‚Wahlthurgauer‘ Daniel Bösch nach seinem grossen Unspunnensieg im letzten September. Konkurrenz dürfte er vor allem aus seinem eigenen (St.Galler)-Verband erhalten. Titelverteidiger und Ex-Schwingerkönig Arnold Forrer scheint der grösste Herausforderer von Bösch zu sein.

Mit den weiteren starken „Eidgenossen“, Jakob Roth als ‚Unspunnenzweiter‘, Martin Glaus oder der in Ottenberg wohnhafte Andy Büsser bildet der St.Galler Verband eine Macht. Aber auch die Bündner mit ihren drei „eidgenössischen Kranzträgern“ Edi Philipp, Mike Peng oder Beat Clopath an der Spitze möchten Muni „Elmo“ in ihren Kanton entführen. Die Appenzeller Schwinger setzten ihre Hoffnungen vor allem auf ihren einzigen eidgenössischen Kranzträger, Michael Bless, aber auch der „Techniker“ Markus Schläpfer, der „gewichtige“ Raphael Zwyssig oder der wendige Emil Signer werden um die begehrten Kränze mitreden. Nicht um den Tagessieg aber um den einen oder anderen Kranz kämpfen werden die Schaffhauser Schwinger, vor allem Pascal Gurtner oder Sven Vögeli scheinen durchaus dafür in der Lage zu sein.

Die Thurgauer Spitze leicht geschwächt.
Bei den Thurgauern wird „Spitzenschwinger“ Stefan Burkhalter wegen einer Viruserkrankung voraussichtlich nicht antreten können. Aber auch der Güttinger „Eidgenosse“ Beni Notz hat eine mehrmonatige Verletzungspause (Knochenabsplitterung am Bein) hinter sich und ist erst im Aufbau. Trotzdem dürften bei guter Tagesform von Notz, den aufstrebenden Amriswiler Ernst und Hannes Bühler oder den routinierten „Krähenbühl-Cousins“ aus Matzingen, Roland und Tobias, durchaus Kränze erwartet werden.

Mit den jungen Gebrüder Mario und Domenic Schneider, Friltschen, dem Kradolfer Pius Näf oder Michael Steiner aus Bissegg kann auch die zweite Garde der Thurgauer für Überraschungen gut sein und den Gang vor die Ehrendamen erhoffen. Auch Hans Notz, Güttingen oder der Heldswiler Stefan Messerli haben schon oft ihren Gegner das Sägemehl vom Rücken klopfen können. Am ehesten für einen „Erstkranz“ kommen aus Thurgauer Sicht Martin Koller aus Schönholzerswilen, oder der Gunterhausener Remo Pfleghart in Frage.

Daniel Bösch (Oben) gegen Marcel Schläpfer am Kantonalen in Wängi 2010
Arnold Forrer (Senn) im Schlussgang in Weinfeleden 2011 gegen Beni Notz (Turner)
Arnold Forrer (Senn) im Schlussgang in Weinfeleden 2011 gegen Beni Notz (Turner)

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