News, 15. August 2022
Schwägalp als letzter Gradmesser vor dem ESAF
Besser hätte es nicht sein können. Bei besten Bedingungen fand das heimische Bergkranzfest auf der Schwägalp statt. 90 Schwinger zusammen gesetzt aus Nordost- (60), Nordwest (15) – und Südwestschweizern (15) kämpften einmal mehr um die sehr begehrten Kränze. Den 13850 Zuschauern wurde attraktiver und hochstehender Schwingsport geboten. Für den Schlussgang qualifizierten sich Topfavorit Samuel Giger, Ottoberg und der 30-jährige Glarner Eidgenosse Roger Rychen, Mollis. Die Uhr zeigt 2.14 Minuten als der Kampfrichter den Gang beendete. Giger gewinnt wie bereits im dritten Gang gegen Rychen nach einer Kurz-Attacke und nachdrücken am Boden. Mit diesem Triumpf wird Samuel Giger zum alleinigen Rekordsieger des Schwägalp-Schwingets.
Gebrüder Schneider in Topform
Das auch Mario und Domenic Schneider zur absoluten Spitze des Schwingsports gehören haben beide auf der Schwägalp nochmals deutlich untermauert. Mit dem Kranzgewinn am eigenen Bergfest durften sich beide Sennenschwinger bereits zum dritten Mal in dieser Saison einen Bergkranz aufsetzen lassen. Dank eines Überraschungssieges gegen Werner Schlegel (Sieger NWS) im fünften Gang, sicherte sich Mario wie am Brünig den Kranz bereits vorzeitig. Auch Domenic reihte vier Gegner unter den Verlierern ein. Im letzten Gang musste er sich noch von Samir Leuppi das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Mario wie auch Domenic klassierten sich am Schluss im guten 5. Schlussrang.
Team Thurgau auf Kurs
Die Thurgauer Mannschaft zeigte beim letzten Formtest eine solide und vielversprechende Leistung im Hinblick auf das ESAF. Das nötige Wettkampfglück konnten leider nicht alle gleichermassen für sich beanspruchen. This Kolb, Affeltrangen (11a) und David Dumelin, Hüttlingen (11i) reichte es mit je drei Siegen für einen Rang im vorderen Mittelfeld der Rangliste. Janic Voggensperger, Schönenbuch (13d), (14f), Stefan (14f) und Thomas Burkhalter (14g) und Marco Oettli, Bussnang (16b) vermochten je zwei Siege zu erzielen. Alle Thurgauer Schwinger erreichten den Ausstich.
ESAF kann kommen
Die Vorfreude im Team Thurgau auf den Saisonhöhepunkt ist gross. Nicht weniger als 15 Schwinger dürfen in Pratteln die Thurgauer Kantonsfarben vertreten. Nun gilt es die letzten Feinheiten zu justieren und sich vor allem zu erholen und Kraft zu tanken, so dass in knapp zwei Wochen am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest aus dem Vollen geschöpft werden kann.
Bilder: @ Stefan Hungerbühler