TKSV, 23. August 2016

Hoffen auf einen (oder gar mehrere) Eidgenössischen Kranz für die Thurgauer Schwinger

El/ Mit 16 Thurgauern ist die Teilnehmerzahl im 275-köpfigen Starterfeld in Estavayer-le-lac aus Thurgauer Sicht so hoch wie noch nie. Allerdings sind auch deren Erwartungen vor der Rekordkulisse von 52‘000 Zuschauern sehr unterschiedlich. Die Thurgauer Schwinger hoffen bei der Verteilung der rund 40 Kränze mit kämpfen zu können.

Der Sieger Samuel Giger aus Ottoberg vom Schwägalpschwinget ist bekannt. Samuel Giger hat seine Rückkehr nach sieben wöchiger Verletzungspause ein drücklich gezeigt. Giger wird als „Geheimfavorit“ für den Köningstitel gehandelt. Wer Samuel Giger kennt, weiss dass sich dieser nur schwer aus der Ruhe bringen lässt. Der 18-jährige hat mit so manche Überraschung eindrücklich bewiesen das mit den Grossen mithalten kann. Mit seiner offenen und sympathischen Art, weiss er mit Kurz oder seiner gefürchteten Brücke zu verblüffen. Er ist einer Jungenbösen die einen Generationenwechsel eingerufen hat.

Nach längerer Verletzungsbedingten Ausfall von Stefan Burkhalter, Homburg in dieser Saison, will es doch noch einmal wissen. Für den bald 44-jährigen Routinier aus Homburg ist das ESAF in Estavayer-le-lac das erklärte Ziel. Gegen den schon zweifachen „Eidgenossen“ Burkhalter spricht, das ein zweitägiger Wettkampf im fortgeschrittenen Alter nicht einfacher zu bewältigen ist, dennoch sollte es für ihn möglich sein, um einen Kranz zu kämpfen.

Für das 135 Kilo schwere Kraftpacket Beni Notz aus Güttingen gilt die Kranzbestätigung von Frauenfeld als Ziel. Notz ist eher zögerlich, aber mit guten Resultaten in die Saison gestiegen. Sein Ziel wird sicher auch sein alle acht Gänge zu machen.

Der Frauenfelder Tobias Krähenbühl und Mario Schneider aus Schönenberg an der Thur gehören zu den erfolgreichen Thurgauer Schwingern in dieser Saison. Den beiden darf durchaus den Kranzausstich und somit die Teilnahme an allen acht Gängen zugetraut werden. Dies gilt ebenfalls für Domenic Schneider aus Friltschen.
Auch der kräftige ‚Kurzzüger‘ Ernst Bühler (Amriswil) kann an einem guten Wettkampftag über sich hinauswachsen und der junge Michael Steiner aus Bissegg ist an manchen Schwingfesten kaum zu bezwingen. Pius Näf aus Zihlschlacht ist sicher noch bekannt von seinem Erfolg am Oberargauischen in Hindelbank. Wo er Thomas Sempach überraschend besiegte und den Kranz gewann. Auch dem 23-jährige Landwirt aus Hüttlingen, David Dumelin traut man die Teilnahme an beiden Tagen zu.

Der Servicetechniker aus Bichelsee, Marc Zbinden konnte sich in dieser Saison schon dreimal einen Kranz aufsetzten lassen. Mit seinen Schwüngen Kurz, Kreuzgriff und Gammen hofft er alle acht Gänge machen zu können.

Der Amriswiler Hannes Bühler und Martin Koller aus Schönholzerswilen, den aus Häuslenen stammenden Rico Ammann, ebenso der Milchtechnologe aus Schocherswil, Robin Straub, ist bereits die Qualifikation für diesen Grossanlass ein schöner Erfolg. Trotzdem kann man auch von ihnen den einen oder anderen gewonnenen Kampf erwarten.
Der 18-jährige Marco Oettli aus Bussnang hat mit viel Fleiss die Qualifikation geschafft. Durch eine Verletzung am NOS in Wattwil musste er länger pausieren dies hat aber seinem Willen alles zu geben keinen Abbruch getan. Sein Ziel und das auch aller Teilnehmer, wird sein das Fest Unfallfrei zu überstehen.

Nach Aussagen vom Technischen Leiter, Manuel Strupler, will er von Estavayer-le-lac beim erreichen einer von ihm bestimmten Eidgenössischen Kranzzahl nach Hause wandern. Estavayer bis Weinfelden gibt bei schönem Wetter eine wunderbare Wanderung.

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