TKSV, 27. April 2011
Forrer… oder doch einmal Burkhalter?
(krä) Am 1. Mai wird am 106. Thurgauer Kantonalen Schwingfest in Weinfelden eine starke Besetzung im „Sägemehl“ um den Tagessieg kämpfen. Das erste grosse Kräftemessen der „Bösen“ im Nordostschweizer Verband im Jahr 2011 beschert dem organisierenden Schwingclub am Ottenberg eine spannenende Ausgangslage mit hochkarätigen Athleten.
65 Kranzer, davon 10 „Eidgenossen“ darunter Ex-Schwingerkönig Forrer
Unter den 155 Schwingern befinden sich nicht weniger als 65 Kranzer aus den Gastkantonen, St.Gallen, Graubünden, Zürich, Glarus und den einheimischen Thurgauern. Eingeladen sind auch sechs Schwinger vom Schwingclub Burgdorf (BE), darunter auch einige „Kranzträger“. Als einziger bisheriger Sieger des „Thurgauer Kantonalen“ aus dem Jahre 2000 steigt „Ex-Schwingerkönig 2001“ Arnold Forrer als grosser Favorit in die Hosen. Mit den weiteren starken „Eidgenossen“ Urban Götte, Jakob Roth, Martin Glaus und Bruno Fäh bildet der St.Galler Verband eine Macht. Aber auch die Bündner mit ihren drei „eidgenössischen Kranzträgern“ Edi Philipp, Mike Peng oder Beat Clopath an der Spitze möchten Muni „Paramount“ in ihren Kanton entführen. Kaum Chancen um den Tagessieg dafür einige „Kranzanwärter“ in ihren Reihen besitzen die Zürcher (ohne Vorjahressieger Jodok Huber) und Glarner Gäste.
Endlich ein Thurgauer Sieger?
Erstmals seit mehereren Jahrzenten sind aber auch die Thurgauer mit zwei „Eidgenossen“ im Sägemehl vertreten. Stefan Burkhalter, Homburg, Sieger in Buch am Frühjahrsschwinget und der Güttinger Beni Notz, Festsieger am Schaffhauser Frühjahrsschwingfest in Trüllikon haben diese Saison bereits Massstäbe gesetzt. Der mittlerweile 37-jährigen Burkhalter zeigte sich auf Frage seiner Ziele etwas genervt: „Möchte nach mehreren zweiten Plätzen endlich einmal gewinnen…“. Hoffnungen auf den ersten Thurgauer Sieger seit 22 Jahren (Bruno Straub/Felben) ruhen aber auch auf Notz. Der 27-jährige „Hakenspezialist“ und Kranzgewinner von „Frauenfeld 2010“ scheint noch besser in Form als letzte Saison.
Einheimische wollen Kränze- die Gäste aber auch…
Im Kampf um die begehrten Eichenlaub-Kränze wollen aber auch die Einheimischen mitmischen. Der Halinger Roland Krähenbühl und sein „Cousin“ Tobias Krähenbühl aus Matzingen, die Gebrüder Ernst und Hannes Bühler (Amriswil) oder der erst 19-jährige Mario Schneider aus Friltschen sind die grössten Hoffnungsträger. Aber auch den „Routinier’s“ Hans Notz aus Güttingen, Andi Eberle, Altnau oder dem unverwüstlichen Toni Forster aus St.Margarethen kann mann durchaus einen „Exploit“ zutrauen. Für eine Überaschung sorgen könnten auch Stefan Messerli (Heldswil) oder der Kradolfer „Vorjahreskranzer“ Pius Näf. Dem möglichen ersten Kranzgewinn fiebern die jungen Ottenberger Schwinger Michael Steiner aus Bissegg Dominic Schneider, Friltschen oder Martin Koller, Schönholzerswilen, entgegen.
Möglicher erster Gang: Forrer gegen Burkhalter