TKSV, 17. August 2010
10 Thurgauer am „Eidgenössischen“ in Frauenfeld
(krä)Wenn die 250 „Stärksten“ der Schweiz am Samstagmorgen sich in die Hosen greifen, werden auch 10 Thurgauer Schwinger am friedlichen Wettkampf vor 47‘000 Zuschauern teilnehmen. Allerdings werden die Erwartungen sehr unterschiedlich sein. Als Kranzhoffnung Nummer eins der Einheimischen wird der Homburger Stefan Burkhalter gehandelt.
Das sich gleich so viele Thurgauer für einen Grossanlass qualifizieren würden durften nicht einmal die grössten Optimisten erwarten und ist ein Zeichen einer guten Aufbauarbeit mit dem Team um den Technischen Leiter Walter Lanz. Im Kampf um die etwa rund 40 Kränze dürften allerdings nicht alle eingreifen.
Burkhalter Kranzfavorit
Der 36-jährige Burkhalter hat eine ausgezeichnete Saison mit dem Sieg auf der Schwägalp als Krönung zu verzeichnen. Alles andere als der Gewinn des „Eidgenössischen Kranzes“ am Sonntagabend wäre für den 70-fache Kranzer nach der harten monatelangen Aufbauarbeit eine Enttäuschung.
Mit den beiden 26-jährigen Beni Notz, Güttingen und Roland Krähenbühl, Gachnang steigen zwei weitere „Bergkranzer“ dieser Saison in die Hosen und möchten an diese grossen Erfolge anknüpfen. Mit acht Gängen und mit etwas Wettkampfglück könnten beide Athleten im achten Gang um den Kranz kämpfen.
Auch der bärenstarke Matzinger Tobias Krähenbühl, der „Kurzzüger“ Ernst Bühler aus Amriswil und die Nachwuchshoffnung Mario Schneider (Friltschen) sollten zumindest bis Sonntagmittag (6 Gänge) mitschwingen.
Etwas zu hoch werden die „Trauben“ wohl für den „Routinier“ Andi Eberle aus Altnau sein, aber mit seiner kämpferischen Weise könnte auch er sich durchaus für den zweiten Tag qualifizieren. Eher eine Überraschung wären mehr als vier Gänge für Hans Notz (Güttingen), Stafan Messerli (Heldswil) und der junge eigentlich nur als „Ersatzmann“ vorgesehene Hannes Bühler aus Amriswil. Bei einer guten Tagesform und dem „Heimvorteil“ dürfte den Thurgauern die eine oder andere Sensation aber durchaus gelingen. Fotos Jürg Rufer.