TKSV, 23. April 2013

‚Hattrik‘ für Forrer oder ‚Unspunnensieger‘ Bösch zum Ersten?

(krä) Bereits am 28. April messen sich die ‚Bösen‘ in Güttingen am 108. Thurgauer Kantonalen Schwingfest ihre Kräfte. Das erste grosse Kranzschwingfest im Nordostschweizer Verband im ‚eidgenössischen‘ Jahr 2013 beschert dem organisierenden Turnverein Güttingen und den zahlreich erwarteten Zuschauern einen spannenenden Wettkampf mit hochkarätigen Schwingern. 

‚Unspunnensieger‘ Daniel Bösch oder Titelverteidiger Arnold Forrer? 
Unter den 150 Schwingern befinden sich nicht weniger als 71 Kranzer, davon 8 ‚Eidgenossen‘ aus den Kantonen St.Gallen, Zürich, Appenzell, Schaffhausen und den einheimischen Thurgauern.

Gespannt sind die Zuschauer auf den Auftritt des 24-jährigen Daniel Bösch. Der in Sirnach wohnhafte Bösch ist zusammen mit dem Ex-Schwingerkönig Arnold Forrer und gleichzeitig Sieger der letzten beiden Austragungen der Kronfavorit auf den Siegermuni Vitus.

Konkurrenz dürfte er vor allem aus seinem eigenen (St.Galler)-Verband erhalten. 
Mit den starken „Eidgenossen“, Jakob Roth, Zweiter am ‚Unspunnen 2011, Urban Götte oder Martin Glaus bildet der St.Galler Verband eine Macht. Auch Urs Abderhalden, Schlussgangteilnehmer am diesjährigen ‚Toggenburger‘ und der grossgewachsene Fredi Kohler könnten von dieser starken Mannschaft profitieren.

Die Appenzeller Schwinger setzten ihre Hoffnungen vor allem auf ihren einzigen eidgenössischen Kranzträger, Michael Bless, aber auch der flinke Emil Signer, Sieger vom Frühjahrsschwingfest in Bürglen scheint gut in Form. Mit dem ‚Appenzeller-Sieger 2012, Marcel Kuster, oder ‚Techniker‘ Markus Schläpfer, dem „gewichtigen“ Raphael Zwyssig können weitere Top-Athleten um die begehrten Kränze mitkämpfen.

Nicht um den Tagessieg aber um den einen oder anderen der insgesamt etwa 25 abzugebenden Kränze schwingen werden die Schaffhauser und die Zürcher Schwinger, vor allem Pascal Gurtner, Sven Vögeli oder Fabian Kindlimann scheinen durchaus dafür in der Lage zu sein.

Beni Notz mit Heimvorteil
Bei den Thurgauer
Spitze darf man sich auf den Auftritt von ‚Eidgenosse‘Beni Notz freuen. Der 27-jährige Güttinger kann vor einheimischer Kulisse in die Hosen steigen und weist als Referenz die Schlussgangteilnahme 2011 in Weinfelden (Niederlage gegen Forrer) aus. Der zweite ‚Eidgenosse‘ in Thurgauer Reihen, ‚Routinier‘ Stefan Burkhalter leidet an einer leichten Schulterverletzung. Sein wohl letzter Einsatz an einem Thurgauer dürfte für den bald 39-jährigen Homburger aber nicht in Gefahr sein. Mit dem Friltschener Mario Schneider (Zürcher Frühjahrsfestsieger) und Tobias Krähenbühl aus Frauenfeld (Sieger des Schaffhauser Frühjahrsschwinget) haben die Thurgauer auch bereits zwei diesjährige Festsieger am Start. Zusätzlich gehören auch die Amriswiler Ernst und Hannes Bühler, der ‚Techniker‘ Michael Steiner aus Bissegg oder der junge Domenic Schneider aus Friltschen zu den Kranzanwärtern. Ambitionen auf das begehrte Eichenlaub besitzen auch der beständige Hans Notz, Güttingen oder das Kradolfer ‚Leichtgewicht‘, Pius Näf. Am ehesten für einen „Erstkranz“ kommen aus Thurgauer Sicht der junge Martin Koller aus Schönholzerswilen, das Frauenfelder Talent Christoph Schweizer, der ‚bärenstarke‘ Remo Pfleghart aus Guntershausen oder der stämmige Marc Zbinden (Wallenwil) in Frage.

Das Anschwingen ist um 08.00 Uhr (www.tg-schwingfest2013.ch)

Beni Notz gegen Arnold Forrer

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